Heiligendamm und Kühlungsborn

Heiligendamm und Kühlungsborn liegen nahe beieinander und sind doch so verschieden. Die Geschichte von Kühlungsborn bzg. dessen Vorgängerorten reicht weit zurück, und erst in den letzten gut 150 Jahren entstand der Seebadeort. Das Seebad Heiligendamm ist gut 50 Jahre älter, im Jahr 1794 startete dort der Badebetrieb. Heiligendamm ist mit seiner Vielzahl an Villen und herausragenden Gebäuden und mit seiner Exklusivität eine Besonderheit und wird es wohl für lange Zeit auch bleiben.
(Alle Bilder: Olympus E-M1 mit ZUIKO DIGITAL ED 50-200mm 1:2.8-3.5 und M.ZUIKO DIGITAL ED 12-40 mm 1:2.8.)

Ein kleiner Wochenendtrip nach Kühlungsborn im November kann durchaus Erlebnisreich sein. Für den Bierliebhaber bietet definitiv das Kühlungsborner Brauhaus (Ostsee-Brauhaus) viele Erlebnisse geschmacklicher Art. Auch das Ende eines Spaziergangs von Kühlungsborn nach Heiligendamm ist voller Erlebnisse, sofern man sich für den morbiden Charme verfallener Villen und überhaupt die Bäderarchitektur vergangener Zeiten begeistern kann.
Der Rückweg mit Molli, das Feuerwerk über dem kleinen Hafen und die nächtliche Ruhe an der Seebrücke runden das Erlebnis weiter ab.
So ein Wochenende im November an der Ostsee kann also tatsächlich voller Erlebnisse stecken.

Heiligendamm und Kühlungsborn am 28. November 2015

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Seit 2003 erstrahlt das berühmte Grand Hotel Heiligendamm in neuem Glanz. 1817 wurde das markante, einem Tempel ähnelnde Kurhaus vollendet, das zusammen mit dem Badehaus Haus Mecklenburg das Bild Heiligendamms prägt. Das Alexandrinen-Cottage liegt am Rand von Heiligendamm mitten im Wald und doch direkt an der Ostsee. Noch befindet es sich im Dornröschenschlaf und wirkt geheimnisvoll verwunschen. Großherzogin Alexandrine nutzte das Alexandrinen-Cottage, das 1839/40 erbaut wurde, 50 Jahre lang als Witwensitz. Gedenkstein zur Errichtung des Sturmflutschutzes Heiligendamm im Jahr 2003. Die Villa Greif wurde als spätklassizistisches Logierhaus im Jahr 1853 erbaut. Als dritte Villa der Perlenkette entstand 1855/56 das Logierhaus Villa Möwe. Nach der Sanierung nach historischem Vorbild wird das arg in Mitleidenschaft gezogene Gebäude kaum wiederzuerkennen sein. Die Villa Hirsch entstand 1861 als letztes der Logierhäuser der sogenannten Perlenkette. Westlicher Kopfbau der Villa Anker, die 1857 errichtet wurde und am östlichen Ende der Perlenkette liegt. Fassade des Hauses Eikboom, ehemals Haus Sporn, das 1873 errichtet wurde. Das Haus Eikboom in der Seedeichstraße in einem mittlerweile sehr naturnahen Zustand. Vorne die Orangerie von 1878 und dahinter die Burg Hohenzollern, die von 1846 bis 1849 erbaut wurde. Beide Gebäude gehören heute zum Grand Hotel Heiligendamm. Bereit zur Abfahrt: im Bahnhof von Heiligendamm begegnen sich zwei Mollis. Aus der Ferienwohnung im Dachgeschoss des Bahnhofs wird das Geschehen aufmerksam verfolgt. Blick Richtung Westen auf die Hafenpromenade und den kleinen Hafen von Kühlungsborn. Die Zukunft der Villa Baltic, errichtet von 1910 bis 1912, ist nach wechselvoller Geschichte und langem Leerstand weiter ungewiss. Feuerwerk über dem Hafen von Kühlungsborn. In der Fußgängerzone von Kühlungsborn ist es bereits Ende November sehr adventlich. Das Kühlungsborner Brauhaus (Ostsee-Brauhaus) erfreut den Gast mit überaus leckerem selbstgebrauten Bier. Nächtliche Stille an der Seebrücke von Kühlungsborn.