Lodbjerg Fyr og Lyngby Strand i Danmark

An der dänsichen Nordseeküste sind die Reste des Atlantikwalls allgegenwärtig. Es gibt jedoch Bereiche wie bei Lyngby Strand, in denen besonders viele Bunkerruinen anzutreffen sind. Wie Spielzeug scheinen die tonnenschweren Bauten aus Stahl und Beton von den Dünen zu kullern. Manche liegen am Dünenhang, andere bereits auf dem Strand. Die Nordsee hat während der Sturmsaison offenbar ihren Spaß mit diesen Relikten aus dunkler Vergangenheit.

Von Agger am südlichen Ende des Nationalparks Thy ist es nur ein kurzer Weg zum Leuchtturm Lodbjerg Fyr, der etwas eigenartig sich mitten im Wald befindet. Noch ein Stück weiter gelangt man nach Lyngby Strand, das gefühlt am Ende der Welt liegt. Die einsamen Bunkerreste sind faszinierend und stimmen doch nachdenklich.
(Alle Bilder: Olympus E-5 mit Zuiko 50-200 und Nikon D50 mit Tokina 12-24.)

Lodbjerg Fyr und Lyngby Strand in Dänemark 14. Oktober 2013

E  inen Moment bitte, die Bilder werden geladen ...  

Mitten im Wald steht der Leuchtturm Lodbjerg Fyr nördlich von Agger, der 1883 erbaut wurde und ca. 35 m hoch ist. Bei Lyngby Strand rutschen die alten Wehrmachtsbunker langsam Richtung Meer. Nachdem sich die Nordsee die Dünen einverleibt hat, liegen die Bunker in einem großen Durcheinander am Strand herum. Grotesk und absurd wirken die Bunker, die man teils noch betreten kann, bei Lyngby Strand. Hier ist gut zu erkennen, wie der Bunker aus der Düne gerissen wurde und nun langsam Richtung Nordsee rutscht. Wie ein verwitterndes Mahnmal ragt dieses Bunkerteil über die Düne hinaus. Manche Bunker scheinen noch dort zu sitzen, wo sie einst hingebaut wurden. Ein kleiner Bunkerfrosch wohnt in den Dünen bei Lyngby Strand und bewacht nun die Reste des Atlantikwalls.