Hanstholm in Dänemark: Leuchtturm und Bunker

Im Nordwesten Jütlands an der Grenze zwischen Nordsee und Skagerrak liegt Hanstholm. Durch diese Lage war der Ort prädestiniert sowohl für einen Leuchtturm als auch für ganz viele Bunker. Abgesehen vom Bunkermuseum findet man noch etliche dieser Bunker zwischen den Dünen bei Hanstholm. Vom Leuchtturm aus kann man die südlich gelegenen Bunker der sogenannten Batterie I sehen, von dort wiederum hat man einen schönen Blick auf den Leuchtturm, der die Bunker - so scheint es - mit Argwohn beobachtet.

Von Thistedt am Limfjord, zu deren Gemeinde der Ort Hanstholm gehört, ist es nur ein kurzer Weg dorthin. Der Leuchtturm thront auf einem Hügel hoch über dem Ort. Die Gebäude des Leuchtturms beherbergen außderm wechselnde Kunstausstellungen, die einerseits sehenswert sind und andererseits den Zugang zu den alten Gebäuden ermöglichen. Ein schöner Kontrast zum absurd-morbiden Charakter der Bunker.
(Alle Bilder: Olympus E-5 mit Zuiko 50-200 und Nikon D50 mit Tokina 12-24.)

Leuchtturm und Bunker in Hanstholm 15. Oktober 2013

E  inen Moment bitte, die Bilder werden geladen ...  

Hanstholm Fyr, erbaut 1843, 23 Meter hoch und mit 65 Metern über dem Meeresspiegel das höchste Leuchtfeuer Dänemarks. Mosaik von 1955 am Leuchtturm zum Gedenken an jene Seeleute, die ihr Leben auf See lassen mussten. Teil der historischen Gebäude des Leuchtturms, die als Ausstellungsräume dienen. Die raue Nordseeküste Jütlands hat eine lange Tradition der Seenotrettung. Zuviele Seeleute fanden in der Nordsee den Tod. Auch der alte Schuppen gehört zum Gebäudekomplex des Leuchtturms. Blick vom Leuchtturm Richtung Süden bis hinüber nach Klitmøller. Kaum zu erkennen in den Dünen liegen die Bunkerreste der Batterie I. Unter strenger Beobachtung des Leuchtturms von Hanstholm liegen die alten Bunker des Atlantikwalls in den Dünen. So absurd wie der gesamte Atlantikwall steht diese Treppe in den Dünen südlich von Hanstholm. Die Bunkerreste - wie dieser Doppelgruppenunterstand, Regelbau 502 - verfallen und erodieren langsam und ragen teils als groteske Gebilde aus der Landschaft. Die immer noch begehbare Kommandozentrale der Hanstholm Batterie I, Regelbau Typ 162a.